Großbritannien, 2023
Richard und Juliette sind mit ihrem asthmakranken Sohn Owen nach Yorkshire aufs Land gezogen, wo Richard einst aufgewachsen ist. Als Owen an einem Asthmaanfall stirbt, stürzt dies das Paar in eine tiefe Krise.
Eingebettet in englische Folklore gelingt Daniel Kokotajlo in seinem zweiten Film „Starve Acre“ (nach der gleichnamigen Erzählung von Andrew Michael Hurley) eine beklemmende Studie über Trauma, Verlust und Trauer, Obsession und Depression, deren Schreckmomente leise daher kommen, aber umso drastischer und wirkungsvoller sind.
Morfydd Clark („The Rings of Power“) beweist nach „Saint Maud“ erneut, was für eine großartige Charakterdarstellerin sie ist und Ex-Doctor Who Matt Smith steht ihr in der Rolle des Richard in nichts nach.
Der britische Musiker und Komponist Matthew Herbert zaubert zu den bewusst trostlosen Bildern des Kameramanns Adam Scarth einen hypnotischen Soundtrack aus Ritual- und Folkklängen, die den Film perfekt abrunden.
Das British Film Institute hat ihm bereits eine gewohnt gut ausgestatte Veröffentlichung als Blu-ray/DVD-Doppelpack spendiert, die deutsche Ausgabe kommt erst im Februar 2025 von X Verleih.
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