Olivers Filmwelten

Aus Leidenschaft zum Film


„Return of the Living Dead 3“

USA, 1993

Bewertung: 4 von 5.

George Romeros Zombiefilme „Night of the Living Dead“ und vor allem „Dawn of the Dead“ zogen eine Menge Nachahmer unterscheidlichster Qualität nach sich, wovon die mittlerweile fünf Teile umfassende Reihe „Return of the Living Dead“ sicherlich die bekannteste ist.
Waren die beiden ersten Teile noch eher komödiantisch angelegt und wurden in Deutschland dementsprechend unter den glorreichen Titeln „Verdammt, die Zombies kommen“ und „Toll trieben es die wilden Zombies“ veröffentlicht, schlug Brian Yuzna, der zuvor hauptsächlich als Produzent der Filme von Stuart Gordon („Re-Animator“, „The Beyond“) von sich reden gemacht hatte, mit dem dritten Teil einen ganz anderen Tonfall an, der mir deutlich besser zusagte.
Ein jugendliches Pärchen, Julie und Curt, werden in einer militärischen Forschungsstation, zu der sie sich illegal Zutritt verschafft haben, Zeugen eines Experiments, bei dem ein Toter durch ein Gas als Zombie wiedererweckt wird.
Als Julie kurze Zeit später durch sein Verschulden bei einem Motorradunfall stirbt, holt Curt sie mit eben diesem Gas ins Leben zurück. Ihren wachsenden Hunger nach menschlichem Hirn kann sie jedoch allein durch Schmerzen unterdrücken.
Sein Bestreben einen Zombie in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen, rückt den Film in die Nähe von Romeros „Day of the Dead“, jedoch ohne dessen psychologische Tiefe vollends zu erreichen, und die Darstellung Julies (Melinda Clarke) als Zombie erinnert durchaus an Clive Barkers Cenobiten aus „Hellraiser“.
Herausgekommen ist dabei ein in seiner Prämisse erfreulich konsequenter und im Vergleich zum Rest des Genres immer noch überaus origineller Zombiefilm mit teilweise krassen Effekten und einem bittersüßen Ende.
Die jüngst von Plaion Picture im Mediabook veröffentlichte Blu ray bietet ein klares und detailreiches Bild, das zwar so manchen Effekt deutlich als solchen zu erkennen gibt, aber auch die ganz eigene Atmosphäre dieses kleinen Genreklassikers angemessen zur Geltung bringt.



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