Olivers Filmwelten

Aus Leidenschaft zum Film


„A Quiet Place: Day One“

USA, 2024

Bewertung: 4.5 von 5.

Mit den beiden ersten Teilen von „A Quiet Place“ hat Regisseur John Krasinski zwei moderne Klassiker des Sci-Fi-Horrors geschaffen, mit einer interessanten Prämisse und starken, ungewöhnlichen Held*innen.
Beim Prequel „Day One“ hat er nun den Regiestuhl freigemacht für Michael Sarnoski, dessen wunderbares Debüt „Pig“ weiterhin der einzig gute Film ist, den Nicolas Cage in den letzten mindestens zehn bis zwanzig Jahren gemacht hat.
Glücklicherweise versucht „Day One“ nicht, wie es zu befürchten gewesen wäre, irgendwas im Bezug auf die geheimnisvollen blinden und wasserscheuen Aliens, die auf Geräusche reagieren, zu erklären, sondern konzentriert sich ganz auf seine beiden Haupt-Charaktere, die mit der großartigen Lupita Nyong’o („12 Years a Slave„, „Black Panther„) als krebskranke Sam und dem mir bisher unbekannten Joseph Quinn als Eric hervorragend besetzt sind.
Ruhige Charaktermomente wechseln sich gekonnt mit atemlosen Actionsequenzen und Schreckmomenten ab, gespickt mit leiser Zivilisationskritik und von Kameramann Pat Scola, den Sarnoski von „Pig“ mitgebracht hat, in stimmungsvolle Bilder getaucht.
Hätte er auf einer Raumstation statt in New York gespielt, wäre er ein würdigerer Alien-Nachfolger gewesen als „Alien: Romulus„, und das sogar inklusive Katze (dargestellt von den beiden felinen Darstellern Schnitzel und Nico).



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