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Aus Leidenschaft zum Film


„A Good Woman is Hard to Find“

Großbritannien, 2019

Bewertung: 5 von 5.

A Good Woman is Hard to Find„, der zweite Film des Regisseurs Abner Pastoll, ist eine jener Genreperlen wie sie eigentlich nur von den brititschen Inseln kommen können und wie sie in meinem Herzen immer einen besonderen Platz haben werden.
Sarah Bolger („Once upon a time„, „The Tudors„) spielt eine junge Frau, die seit der Ermordung ihres Mannes durch einen unbekannten Täter mit ihren beiden kleinen Kindern alleine lebt.
Hilfe bekommt sie dabei von ihrer Umwelt nicht, weder von ihrer Mutter, noch vom Jugendamt.
Alle stellen nur Erwartungen an sie, Erwartungen wie sie mit der Situation umzugehen hat, Erwartungen wie sie zu sein und was sie zu tun und zu lassen hat.
Erwartungen, die sie nicht erfüllt, nicht erfüllen kann und erst recht nicht erfüllen will.
Als sich ein kleiner Drogendealer auf der Flucht bei ihr einnistet, beginnt die Situation langsam aber sicher zu eskalieren.
Tiefschwarz, lakonisch, mal blutig, dann wieder witzig erzählt der Film vom Befreiungsschlag einer jungen Frau und er funktioniert dabei so gut, weil er seinen Genreüberbau auf ein glaubwürdiges Fundament aus Sozialdrama stellt, das Sarah Bolger mit ihrer Darstellung fast im Alleingang trägt.



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