Olivers Filmwelten

Aus Leidenschaft zum Film


„Pumpkinhead“ / „Das Halloween-Monster“

USA, 1988

Bewertung: 4 von 5.

Ursprünglich sollte Stan Winston („The Thing„, „Aliens„) nur die Effekte für „Pumpkinhead“ machen, übernahm dann aber die Regie und gab die Effekte in die Hände seiner Kollegen John Rosengrant und Tom Woodruff Jr., von denen letzterer auch in das Kostüm des Monsters schlüpfte.
Pumpkinhead“ sticht aus den Horrorfilmen der späten 1980er heraus, konzentriert er sich jedoch mehr auf seine ganz eigene Atmosphäre als auf großartige Gewaltdarstellung und versteht es zudem stellenweise geschickt mit Klischees zu spielen.
Die Geschichte spielt in einer romantisch-märchenhaft verklärten ländlichen Gegend der USA, wo die Menschen ein einfaches Leben führen und die Kinder dreckig aber glücklich sind, bis rücksichtslose Jugendliche aus der Stadt mit ihren Motor-Crossrädern bei einem Unfall den Sohn des Farmers Ed Harley töten.
Mit Hilfe einer Hexe beschwört dieser den Rachedämon Pumkinhead hinauf, nicht ahnend, welchen Preis er dafür zahlen muss.
Kameramann Bojan Bazelli („King of New York„, „A Cure for Wellness„) fängt sowohl die Schauplätze als auch das Charaktergesicht von Lance Henriksen („Alien„, „Near Dark„) in äußerst stimmungsvollen Bildern ein, die viel zum Gelingen des Film beitragen und die jetzt dank der neuen 4K-Restaurierung von Shout! Factory in den USA in all ihrer Pracht erstahlen dürfen.
In Deutschland führte der Film veröffentlichungstechnisch leider immer ein Schattendasein, im Gegensatz zum Nachfolger, der sich jedoch soweit von den Prämissen des Ursprungsfilms entfernte, dass Henriksen es ablehnte mitzuspielen.
2006 entstanden für den US-Sender SyFy weitere zwei Fortsetzungen, in denen Lance Henriksen zurückkehrte, die ich aber leider (oder zum Glück?) noch nicht kenne.



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