USA, 2023
Nicolas Cage und Nicholas Hoult gehören für mich (neben Ryan Reynolds) zu jenen Darstellern, deren aufgesetzte Art zu schauspielern ich geradezu unerträglich finde und die mich in den meisten Fällen einen großen Bogen um ihre Filme machen lässt.
Beide zusammen in einem Film zu sehen, war also ohnehin schon eine große Herausforderung für mich.
Dabei ist es letztendlich gar nicht mal ihre Schuld, dass ich „Renfield“ so furchtbar finde. Ganz im Gegenteil, gerade Cage hat ein paar richtig gute Momente und zwischendurch mochte ich den Film sogar.
Leider verschenkt Regisseur Chris McKay, dessen „The Tomorrow War“ ich zwar gesehen, aber bereits erfolgreich verdrängt habe, die eigentlich interessante Prämisse des Films zugunsten übertriebener Splattereinlagen mit teilweise zweifelhaft infantilem Humor.
Die Idee, aus der Beziehung zwischen Dracula und Renfield, eine Geschichte über Co-Abhängigkeit zu machen, hätte eine Menge Potential gehabt, das mit dem richtigen Fingerspitzengefühl auch als Komödie funktioniert hätte.
Aber davon ist „Renfield“ leider meilenweit entfernt. Zwar schimmert immer mal wieder durch, was für ein guter Film dies hätte sein können, aber diese Momente sind dann doch in der Unterzahl.
Wäre „Renfield“ einfach nur ein schlechter Film, wäre mir das ziemlich egal, aber leider ist er die verschenkte Möglichkeit einer verdammt guten Idee, was ich dann doch irgendwie sehr schade finde.
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