Großbritannien, 2021
Der Film wurde auch im englisch-sprachigen Teil der Welt mit zwei verschiedenen Titel veröffentlicht, wobei mir der auch in Deutschland verwendete „Eight for Silver“, der sich auf einen Kinderreim im Film bezieht, deutlich besser gefällt.
Der Film beginnt inmitten einer Schlacht des 1. Weltkriegs, wo ein Lazarettarzt einem schwer verwundeten Soldaten neben den deutschen Gewehrkugeln noch eine vierte, deutlich größere Kugel aus dem Körper operiert.
Das Geheimnis dieser Kugel scheint in der Kindheit des Soldaten zu liegen, denn der Film springt dann 35 Jahre in die Vergangenheit.
Regisseur Sean Ellis, der auch für die Kameraarbeit verantwortlich ist, erzählt in atmosphärisch-dichten Bildern vom Fluch eines Roma-Clans, der die Familie eines Großgrundbesitzers heimsucht.
Dabei verbindet er geschickt Werwolf-Mythen mit Body-Horror, unterstützt von sehr gut gemachten und wenig zimperlichen Effekten (die Vogelscheuchen-Szene bleibt definitiv lange im Gedächtnis) und einem ganz eigenen Creature-Design.
Erzählerisch mag der Film die eine oder andere kleine Länge haben, aber schauspielerisch (Alistair Petrie, Kelly Reilly und Boyd Holbrook), austattungs- und stimmungstechnisch ist dieser kleine englische Horror-Film auf jeden Fall einen Blick wert.
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