USA, 2024
Was ein großer, blutiger Spaß!
Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett haben es schon wieder getan.
Nach „Ready or Not“ (2019) und der erfolgreichen Wiederbelebung der Scream-Reihe mit den Teilen V & VI (2022 & 2023) ist es den beiden Regisseuren mit „Abigail“ erneut gelungen, einen hochgradig unterhaltsamen Horrorfilm abzuliefern.
Die mexikanische Schauspielerin Melissa Barrera haben sie dabei gleich mitgebracht.
Sie verkörpert ein Mitglied einer Gruppe von Kriminellen, die angeheuert wurden, ein 12jähriges Mädchen nach dem Balletunterricht zu entführen und in einem abgelegenen Herrenhaus auf das Kind aufzupassen bis der Vater das Lösegeld zahlt.
Als sie merken, dass es sich bei der Entführten nicht um ein normales Mädchen handelt, ist für die ersten von ihnen schon zu spät.
Die Entführer*innen sind gerade soweit charakterisiert, dass sich die Zuschauenden entscheiden können, bei wem sie mitfiebern und bei wem sie sich freuen, wenn diese blutreich das Zeitliche segnen.
Den Rest besorgen die Darstellerinnen, von Dan Stevens („Downton Abbey„), Kathryn Newton („Freaky„) und Kevin Durand („Todeszug nach Yuma„) über den 2024 leider verstorbenen Angus Cloud („Euphoria„) in seiner letzten Rolle bis zu Alisha Weir als Abigail, mit ihrer großen Spiellaune.
Wie bei den beiden Regisseuren üblich, sind die Effekte größtenteils schön altmodisch handgemacht und sehen verdammt gut aus.
Und die Kamera von Aaron Morton („Evil Dead„) tanzt dazu ganz wie die Titelfigur zu den Klängen von Tschaikowskis „Schwanensee“ durch die Kulissen.
Die jüngst erschiene 4K-Disc wird der optischen Opulenz des Filmes nun auch endlich gerecht.
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