USA, 1997
Ein Paar namens Jeffrey (Kurt Russell) und Amy (Kathleen Quinlan) sind in ihrem Jeep im tiefsten Arizona unterwegs. Als Jeffrey für einen kurzen Augenblick auf nicht auf die eigentlich leere Landstraße achtet, verursacht er fast einen Unfall mit dem Pick-Up eines Einheimischen, den er an der nächsten Tankstelle wiedertrifft, wobei es fast zu einer Auseinandersetzung zwischen den Männern kommt.
Als der Jeep kurze Zeit später mitten im Nirgendwo den Geist aufgibt, beitet ein Trucker an, einen von beiden zum nächsten Diner mitzunehmen, um von dort einen Abschleppwagen rufen zu können.
Als Jeff mit dem reparierten Jeep ebenfalls am Diner eintrifft, will dort niemand seine Frau gesehen haben. Ihm schwant Böses…
„Breakdown“ war einer der Überraschungserfolge des Jahres 1997 und bedeutete den Durchbruch für Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Mostow, der sechs Jahre später den in meinen Augen zu Unrecht gescholtenen dritten Teil des Terminator-Franchises drehen durfte.
Kurt Russell meistert die Rolle des Otto-Normalbürgers, der über sich hinauswachsen muss, um seine Frau zu retten, mit vollem Körpereinsatz und glaubwürdigem Spiel.
So sehr mich dieses Damsel-in-Distress-Topos mittlerweile nicht nur anödet sondern oft auch ärgert, so gut hat mich „Breakdown“ bei der Neusichtung trotz allem unterhalten.
Unterstützt durch die dynamische Kamera von Douglas Milsome und den treibenden Soundtrack von Großmeister Basil Poledouris ist Mostow ein atemloser und schweißtreibender Action-Thriller gelungen, der dem Publikum gar keine Zeit zum Nachdenken lässt, und in dem J.T. Walsh in einer seiner letzten Rollen neben M. C. Gainey einen herrlich fiesen Bösewicht abgeben darf.
Dank Turbine Medien ist der Film nun auch in Deutschland vollständig ungekürzt in 4K erhältlich und wartet auf seine durchaus lohnende Wiederentdeckung.
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