USA, 2025
Der Anwalt Elliot Kintner ist mit seiner Tochter Ridley auf dem Weg zum Anwesen seines todkranken Auftraggebers Odell Leopold inmitten eines riesigen Naturschutzgebietes in der kanadischen Wildnis.
Wie selten die Tiere in dem Reservat tatsächlich sind, stellen sie schmerzhaft fest als sie ein Einhorn anfahren.
Noch viel schmerzhafter wird es jedoch einige Beteiligte als die Elterntiere des Fohlens auftauchen, die auf blutige Rache aus sind…
Regisseur und Drehbuchautor Alex Scharfman verquickt in seinem Debütfilm Zivilisations- und Kapitalismuskritik mit mittelalterlichen Mythen, coolen Creature-Effects und teils krassen Splattereinlagen zu einer Horror-Komödie, deren Humor für mich leider nicht immer gezündet hat und die an ihren eindimensionalen Figuren krankt, denen selbst das namhafte Schauspieler*innen-Ensemble um Paul Rudd, Jenna Ortega, Richard E. Grant, Téa Leoni und Will Poulter nur bedingt Leben einhauchen kann, was überaus schade ist, denn die Prämisse des Film ist großartig.
Aber gerade im direkten Vergleich zu z.B. „Abigail“ fällt doch auf, welch große Kunst eine Genrekömodie eigentlich ist, und wie wichtig dabei Dinge wie Timing und Einbindung des Publikums durch pointierte Charaktere sind.
Was bleibt ist ein durchaus unterhaltsamer, manchmal trotz des ungewöhnlichen Themas zu konventioneller Film, der das übergroße Tor zum Kult-Klassiker, das ihm sperrangelweit offen stand, um mehr als eine Einhornlänge verfehlt.
Hinterlasse einen Kommentar