Italien, Ukraine, 1993
Eine junge Frau namens Elisabeth kehrt nach dem Tod ihres Vaters auf eine einsame Insel zurück, auf der sie die ersten sieben Jahre ihres Lebens verbracht hat, um sich das Nonnenkloster anzusehen, dem ihr Vater über Jahrzehnte regelmäßige Zahlungen zukommen ließ. Während ihres Aufenthaltes dort kommt sie zusammen mit der Novizin Sarah dem dunklen Geheimnis des Ordens und ihrer eigenen Kindheit auf die Spur…
Der 1993 in der Ukraine entstandene Debütfilm des italienischen Filmemachers Mariano Baino fühlt und hört sich an als wäre er zehn bis zwanzig Jahre früher entstanden, jedoch ohne epigonisch zu sein.
Ganz ähnlich wie Fulci in „Über dem Jenseits“ oder Soavi in „The Church“ gelingt es Bainos durch die eindrucksvollen Bilder von Kameramann Alex Howe und seine sprunghafte Erzählweise eine alptraumhafte Atmosphäre zu erzeugen, in der Logik ohnehin nur stören würde.
„Dark Waters“ ist einer jener seltenen Horrorfilme, dem es ohne direkte Bezüge auf die Werke H.P. Lovecrafts tatsächlich gelingt, deren Geist des unfassbaren und unbegreiflichen Schreckens erlebbar zu machen.
Die bei Wicked Vision erschienene Blu-ray präsentiert den Film in einer gewohnt aufwändigen und wunderschön anzusehenden Restaurierung mit einer eigens angefertigten deutschen Synchronisation (der englische Originalton ist selbstredend auch enthalten), ergänzt um interessante Extras.
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