Großbritannien, 1987
Ein Mann namens Frank Cotton ersteht einen reich verzierten Würfel, ein Puzzlespiel und als er es löst, öffnet er damit das Tor zur einer anderen Dimension, deren Bewohner, Cenobiten genannt, ihm unvorstellbare Lusterfahrung versprechen, ihn aber schließlich grausam töten.
Einige Zeit später zieht sein Bruder Larry mit seiner Frau Julia in Franks Haus, nichts ahnend von Geschehnissen, die sich dort zugetragen haben.
Mit „Hellraiser“ verfilmte der britische Horror-Schriftsteller Clive Barker seine eigene Geschichte „The Hellbound Heart“ und schuf damit nicht nur einen der originellsten und intensivsten Horrorfilme der 1980er Jahre, sondern legte auch den Grundstein für eine der langlebigsten Genre-Filmreihen überhaupt, auch wenn gerade die späteren Fortsetzungen wie so oft mit dem Original in keiner Weise konkurrieren können.
Einen Großteil des Reizes von „Hellraiser“ neben seiner sinister-düsteren, manchmal aber auch märchenhaften Stimmung und den überaus blutigen Spezialeffekten machen die Cenobiten aus, in schwarzes Leder gekleidete, durch zahlreiche Wunden und Metallimplantate entstellte Wesen mit bleicher Haut, die eben keine seelen- oder hirnlosen Monster sind, sondern von Barker mit einem fast philosophisch anmutendem Hintergrund versehen wurden, wobei er auch auf Motive aus dem BDSM zurückgreift, nennen sie sich doch selbst „Erforscher der äußeren Regionen der Erfahrung„.
Insbesondere ihr Anführer Pinhead mit seinem kahlen, mit Nägel verzierten Schädel wurde nicht zuletzt dank der kongenialen Darstellung durch den Schauspieler Doug Bradley und dessen tiefer, ausdrucksstarker Stimme zur Horrorikone.
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