Großbritannien, 1992
Die beiden ersten Hellraiser-Filme gehören zu meinen ewigen Lieblingshorrorfilmen, den dritten hatte ich nur in schwacher und überaus schlechter Erinnerung.
Dank der Hellraiser Quatrology-Box in 4K, die ich mir im Shocktober Sale von Arrow Films gegönnt hatte (und die dort günstiger war als mir die beiden ersten einzeln woanders als 4K zu holen), konnte ich mich nun davon überzeugen, dass er tatsächlich noch viel schlechter ist als ich dachte.
Terry Farrell, die nur ein Jahr später als Jadzia Dax eine meiner Lieblingsfiguren in „Deep Space Nine“ spielen sollte, macht ihre Sache als Hauptdarstellerin eigentlich wirklich gut, aber das ist auch schon alles Positive, was ich aus meiner Sicht über den Film sagen kann (ach ja, und die Cenobiten-Statue sieht ganz cool aus, bis zu dem Moment wo Pinhead’s Kopf aus ihr rausguckt).
Überhaupt ist Pinhead (immer noch dargestellt von Doug Bradley) für mich einer der größten Schwachpunkte des Films. Hatte er in den vorherigen Filmen wenige aber prägnante und eindrucksvolle Sätze, ist er nun eine richtige Plaudertasche, ohne dass auch nur eine seiner Dialogzeilen an die Originale herankommt.
Dazu kommen vollkommen alberne neue Cenobiten, zwar ganz gut gemachte aber völlig sinnfreie Splattereffekte und ein Haufen unsympatischer Charaktere, die auch noch grausig geschauspielert sind. Es ist wirklich an allen Ecken und Enden zu merken, dass Clive Barker nicht in den Film involviert war, auch wenn im Vorspann noch großmundig steht: „Clive Barker presents„.
Die beiden „Waxwork„-Filme von Regisseur Anthony Hickox finde ich in ihrer Wildheit und Unbekümmertheit (andere würden Trash dazu sagen) eigentlich sehr unterhaltsam, seinen Versuch einen Hellraiser-Teil zu inszenieren leider nur qualvoll (und das nicht in dem Sinne, den Pinhead verspricht).
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