Deutschland, 1972
„Blutiger Freitag“ des österreichischen Regie-Tausendsassas Rolf Olsen aus dem Jahr 1972 ist eines der wenigen Beispiele für echtes deutschsprachiges Exploitationkino.
Raimund Harmstorf spielt ein Jahr nach seiner Paraderolle als „Seewolf“ den Anführer einer Gruppe von Bankräubern, deren Coup von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist.
Dieser Heinz Klett ist einerseits cool und lässig, andererseits aber eben auch verabscheuungswürdig brutal.
Die Gewaltdarstellung ist für die damalige Zeit (und deutsche Verhältnisse) überaus drastisch, wie überhaupt der gesamte Tonfall des Films genauso nihilistisch und ruppig ist wie seine Hauptfigur.
Allen, die immer schon mal wissen wollten, wie gutes deutschsprachiges Genrekino aussehen kann, kann ich diesen Film nur wärmstens empfehlen.
Die auf einem 4K-Scan basierende Restaurierung durch Subkultur Entertainment zeigt den Film in all seiner Pracht, mit hohem Detailgrad und angenehmer Schärfe unter Beibehaltung des Filmkorns.
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