Olivers Filmwelten

Aus Leidenschaft zum Film


„BloodRayne II: Deliverance“

Kanada, Deutschland, 2007

Bewertung: 3.5 von 5.

Die Fortsetzungen zu Uwe Bolls „BloodRayne“ kannte ich bisher noch nicht, da ich mir jedoch letztens (ist jetzt auch schon wieder drei Jahre her, dass ich diesen Beitrag erstmalig auf FB veröffentlicht habe) günstig die Trilogie als Blu ray zugelegt hatte, dachte ich mir: geb ich denen doch mal eine Chance.
Und siehe da, der zweite Teil ist ein recht gelungenes B-Movie, bei dem eins das Gefühl hat, alle Beteiligten hätten aus den Fehlern des ersten Teils richtig was gelernt.
Vor allem für Kameramann Mathias Neumann trifft das in erstaunlichem Maße zu, denn ihm gelingen einige stimmungsvolle Aufnahmen, während ich ja beim ersten Teil noch das Gefühl hatte, er hätte die Kamera wahllos irgendwo hingestellt und sei dann für den Rest der Aufnahme spurlos entschwunden.
Bolls Stamm-Komponistin Jessica de Rooij unterlegt das Ganze mit einem griffigen Western-Soundtrack, der zwar nicht originell ist, aber einfach sehr gut passt.
Und ja, ihr habt richtig gelesen, „BloodRayne II“ ist ein Western, was für ein bei Vampirfilmen recht ungewöhnliches Setting sorgt, das in seinen besten Momenten an die ersten Bände der „American Vampire„-Comics erinnert, auch wenn es deren Qualität natürlich nicht erreicht.
Zack Ward gibt einen herrlich fiesen Vampir-Billy the Kid ab, während Rayne mittlerweile von Natassia Malthe gespielt wird, da Kristana Lokken nicht mehr zur Verfügung stand, aber auch sie macht ihre Sache ziemlich gut.
Michel Paré, der ja bei Uwe Boll-Filmen mittlerweile zum Inventar gehört, spielt auch wieder mit, diesmal als Pat Garrett.
Wer sich an den typischen Unzulänglichkeiten moderner B-Movies nicht stört, findet hier einen unterhaltsamen Vampirwestern, der für deutlich weniger Fremdschämen sorgt als sein Vorgänger.



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