Olivers Filmwelten

Aus Leidenschaft zum Film


„Hellbound – Hellraiser II“

Großbritannien, 1988

Bewertung: 5 von 5.

Mit „Hellbound – Hellraiser II“ schuf Regisseur Tony Rendel nur ein Jahr später die Fortsetzung zu Clive Barkers Überraschungserfolg „Hellraiser„, die von der Handlung nahtlos an den ersten Teil anschließt und diesen in den Augen vielen Fans sogar noch übertrifft.
Zusammen mit Clare Higgins als Julia Cotton tauchen wir tiefer in den Cenobiten-Kosmos ein, erfahren erste Andeutungen über die Herkunft Pinheads und dürfen uns an den prächtigen, handgemachten und im Vergleich zum ersten Teil nochmal deutlich blutigeren Effekten erfreuen.
In Deutschland allerdings erst seit 2011, nachdem die Indizierung aufgehoben worden war, vorher fehlten etwa 10 Minuten in der verfügbaren Fassung.
Kameramann Robin Vidgeon findet erneut die passenden Bilder für Barkers Schreckensvisionen, die bei aller Brutalität nie auf oberflächlichen Schock abzielen, und Komponist Christopher Young liefert hier wahrscheinlich sein absolutes Meisterstück ab, unterstreicht seine Musik doch die Erhabenheit und Andersweltlichkeit des Geschehens immens.
So ist „Hellbound“ mehr noch als sein Vorgänger ein Film, der sein Publikum nicht erschrecken will, sondern es hinab lockt in unbekannte Tiefen, in die äußeren Bereiche der sinnlichen Erfahrung, in denen Schmerz und Lust, Erschaudern und Faszination in inniger Umarmung auf uns warten und uns in diese hineinziehen.



Eine Antwort zu „„Hellbound – Hellraiser II“”.

  1. […] nicht im Entferntesten mit der Klasse von „Hellraiser“ und „Hellbound“ mithalten, weiß aber im Gegensatz zum Vorgänger in einigen Bereichen ordentlich zu […]

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