Deutschland, 1974
Der ehemalige Student und erfolglose Schriftsteller Bernd Ziegenhals (Jürgen Prochnow) entdeckt durch Zufall, dass der angesehene Professor Rüdiger Kolczyk (Klaus Schwarzkopf) seine Dissertation abgeschrieben hat.
Aus dem Versuch den Professor zu erpressen entwickelt sich ein riskantes Katz- und Mausspiel.
Wolfgang Petersens Kinodebüt entstand zur gleichen Zeit wie seine Tatortfolgen mit Klaus Schwarzkopf, der hier die Gelegenheit bekommt schauspielerisch deutlich mehr aus sich herauszugehen.
Jürgen Prochnow, der später in Petersens „Das Boot“ als Kaleun bekannt werden sollte, darf hier noch wunderbar hinterhältig und fies sein.
Auch ansonsten ist der Film bis in die Nebenrollen prominent und überaus passend besetzt (Elke Sommer, Otto Sander, Thilo Prückner, Claus Theo Gärtner) und von Petersen mit Gespür für Milieus und Typen inszeniert.
Immer wieder versteht er es die Spannungsschraube noch weiter anzuziehen, Psychoduelle wechseln sich mit atemlosen Actionszenen ab, wie es Petersen in seinen späteren Hollywoodfilmen vielleicht routinierter aber sicherlich nicht besser gemacht hat.
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