Komödie
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„Prange – Man ist ja Nachbar“
Deutschland, 2025, ARD-Mediathek Ralf Prange wohnt im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Barmbek, weswegen er meistens die Pakete für seine Nachbarn annimmt, weil, so mutmaßt er, der Paketbote zu faul ist, die Treppen zu den anderen Wohnungen hochzulaufen. Mit seiner peniblen und ständig meckernden Art macht er es sich aber auch nicht einfach, von Continue reading
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„Rosen für den Staatsanwalt“
Deutschland, 1959 Noch kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wird der Gefreite Rudi Kleinschmidt vom Kriegsgerichtsrat Dr. Wilhelm Schramm wegen des angeblichen Diebstahls von zwei Dosen Scho-Ka-Kola-Schokolade zum Tode verurteilt. Ein alliierter Fliegerangriff vereitelt jedoch zufällig die Vollstreckung des Urteils und Kleinschmidt kann fliehen, wobei ihm das Papier mit seinem Todesurteil vor die Füße fliegt Continue reading
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„Schtonk!“
Deutschland, 1992 Betitelt nach einem Ausruf aus Charlie Chaplins großartiger Nonsense-Deutsch-Rede aus der „Der große Diktator“ verfilmte der Fernsehregisseur Helmut Dietl 1992 die Geschehnisse um die Veröffentlichung der gefälschten Hitlertagebücher durch den Stern 1983 fürs Kino.Gleich zu Anfang findet sich in einer in schwarz-weiß gehaltenen Szene, die 1945 spielt, folgender Dialog:„Er brennt nicht, Herr Obersturmbannführer!“„Wer Continue reading
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„Droste no hate de bokura“ / „Beyond the Infinite Two Minutes“
Japan, 2020 Dass Zeitreisen zu Verwicklungen führen können, hat uns ja spätestens schon „Zurück in die Zukunft“ gelehrt.Der spanische Low-Budget-Thriller „Timecrimes“ zeigte dann 2008, wie man die Thematik auch ohne viel Geld und Aufwand spannend und intelligent in Szene setzen kann. (Wer ihn noch nicht kennt, angucken!)Der japanische Film „Droste no hate de bokura“ / Continue reading
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„Everything Everywhere All at Once“
USA, 2022 Über „Swiss Army Man„, den ersten gemeinsamen Film des Regie-Duos Dan Kwan und Daniel Scheinert, hatte ich damals geschrieben, es wäre der wohl seltsamste, aber auch schönste und magischste und zugleich traurigste Film, den man in jenem Jahr im Kino sehen könnte.Nun, all das trifft auf „Everything Everywhere All at Once“ auch zu, Continue reading
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„One Week“
USA, 1920 „One Week“ war der zweite Kurzfilm, bei dem Buster Keaton unabhängig Regie führte (und zusammen mit Edward F. Cline das Drehbuch verfasste). Zuvor hatte er in zahlreichen Kurzfilmen seines Freundes Roscoe „Fatty“ Arbuckle mitgewirkt und mit „The High Sign“ seinen ersten eigenen Kurzfilm gedreht, der aber erst ein Jahr nach „One Week“ veröffentlicht Continue reading
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„Sherlock, Jr.“
USA, 1924 Inspiriert durch eine Folge der Youtube-Reihe „Die Filmanalyse – Kino anders gedacht“ von Wolfgang M. Schmitt (der ich regelmäßig folge, aber selten zustimme), habe ich vor zwei Jahren viel zu spät das Werk des großen Stummflimkomikers Buster Keaton für mich entdeckt, was sich in Deutschland (mal wieder) als relativ schwierig erwiesen hat.So ist Continue reading
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„Withnail & I“
Großbritannien, 1987 In England gilt der Debütfilm des Regisseurs Bruce Robinson als absoluter Kultfilm, in Deutschland hingegen ist er nahezu unbekannt.Im Sommer des Jahres 1969 beschließen die beiden arbeitslosen Schauspieler Withnail und Marwood (das „I“ aus dem Titel) Urlaub auf dem Land zu machen, um den Sorgen ihres Lebens in dem heruntergekommenen Appartement in London Continue reading
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„One, Two, Three“ / „Eins, zwei, drei“
USA, 1961 Mit „Eins, zwei, drei“ drehte Billy Wilder zwei Jahre nach „Manche mögen’s heiß“ eine meiner absoluten Lieblingskomödien, deren Tempo mit atemlos nur sehr unzureichend beschrieben ist.James Cagney, berühmt geworden durch die Darstellung knallharter Gangster, darf hier als Chef der Coca Cola-Filiale im geteilten Berlin, der in Richtung Ostblock expandieren will, seine komische Seite Continue reading
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„The Breakfast Club“
USA, 1985 Fünf Teenager, die kaum unterschiedlicher sein könnten, müssen an einem Samstag gemeinsam nachsitzen und sollen ein Essay darüber schreiben, wer sie glauben zu sein.John Hughes‘ Film „The Breakfast Club“ aus dem Jahr 1985 ist wahrscheinlich die einzige High-School-Komödie, die zugleich auch noch Schauspieler*innen-Film und Kammerspiel ist, sofern eins Komödie nicht als unablässiges Abbrennen Continue reading